November 2022
Auch in 2022 müssen sich Unternehmen den globalen Krisen stellen. Der Krieg in der Ukraine, die daraus resultierende Energiekrise, die Auswirkungen von COVID-19, die immer noch angeschlagenen Lieferketten sowie das sich deutlich verändernde Zinsniveau zwingen Unternehmen zum Um- bzw. Weiterdenken und in hohem Maße zu Agilität. Sicherheit dank solider Planung und gut durchdachter Entscheidungen scheint ein noch kurzlebigeres Attribut geworden zu sein. Und neben den großen operativen Herausforderungen werden die negativen Auswirkungen der anhaltenden globalen Krisen auf die Liquidität zunehmend sichtbar.
Ein Baustein zur Liquiditätssicherung stellt neben der Steuerung der Kosten-, Investitions- und Finanzierungsseite die Optimierung des Working Capital dar. Sowohl auf der Aktiv- als auch Passivseite lässt sich hierfür Working-Capital-Finanzierung einsetzen, die den Cashflow des Unternehmens punktuell, aber auch fortlaufend optimieren kann. Sowohl der Forderungsverkauf (Einzelrisiken oder Portfolio) auf der Aktivseite als auch Supply Chain Finance auf der Passivseite haben sich als solide Formen und Teil des ausgewogenen Finanzierungsmixes etabliert.
Unternehmen setzen auf den flexiblen Einsatz von Finanzierungsinstrumenten, um ihr Unternehmen lang- aber auch kurzfristig steuern zu können. Neben der Flexibilität steht die Digitalisierung der Finanzierungsprozesse weiterhin ganz oben auf der Agenda. Manuelle Prozesse müssen zum optimalen Einsatz von Ressourcen weiterhin minimiert werden. Darüber hinaus wünschen sich global agierende Unternehmen skalierbare Programme, die unterschiedliche Jurisdiktionen abbilden, aber auch Finanzierungssicherheit durch die Integration einer Vielzahl von Relationship-Banken und Investoren gewähren sowie eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung zulassen, die durch Angebot und Nachfrage entsteht.
In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Markt durch digitale Angebote stark verändert. Eine Vielzahl von Plattformen sind im Bereich der Working-Capital-Finanzierung entstanden und aktuell sieht man, wie sich der Markt konsolidiert. Die erfolgreichen Marktplätze bieten Finanzierungsverantwortlichen nicht nur die Digitalisierung der eigenen Prozesse, sondern vor allem Flexibilität und Sicherheit bei der Finanzierung des Umlaufvermögens. Wer sich als Unternehmen für die Zukunft gut aufstellen will, pflegt seine Beziehungen zu existierenden Finanzierungspartnern, rüstet sich aber gleichermaßen durch die Integration mit Plattformen, auf denen neben Banken auch institutionelle Investoren und Factoringgesellschaften präsent sind.
Wir sehen aktuell ein starkes Interesse an flexiblen Finanzierungsangeboten. Unternehmen stellen sich neu auf und wollen die neuen Möglichkeiten und ihre Vorteile verstehen und sich selbst Zugang verschaffen. Diejenigen, die schon früh die Chancen digitaler Angebote von Plattformen erkannt haben, profitieren bereits jetzt durch bedarfsorientierte Ausweitung der etablierten Programme im Bereich Payables und Receivables und steuern so das Unternehmensschiff sicherer durch die stürmische See.
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Plattformnutzer:innen
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